Kommentar

Es gibt nur eine Lösung

von Dennis Lotzmann

Endlich hat Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann die Katze aus dem sack gelassen und in Sachen städtischer Frühort-Bertreuung Farbe bekannt.

Das ist gut. Doch wer Michelmanns Argumente genau vergleicht, wird erkennen, dass sie an sich widersprüchlich sind: Einerseits setzt das Stadtoberhaupt darauf, dass die Eltern Arbeitszeitlösungen mit ihrem Chefs finden, um mit den neuen öffnungszeiten klar zu kommen. Andererseits räumt er aber auch ein, dass genau dies in bestimmten Berufen nicht möglich ist. Folglich wird es zumindest in den Fällen, wo beide Eltern - oder Alleinerziehende - jene Problemberufe ausüben schnell zu Härtefällen kommen.

Trotzdem will Andreas Michelmann das mit bis zu 94 Kindern stadtweit obendrein rcht gut genutzt wird, per Ratsbeschluss einfach ersatzlos abzuschaffen. Die Stadträte haben nun zu entscheiden, ob dieser zutiefst fragwürdige Plan Wirklichkeit wird. Sie haben die macht - und nach logischem Ermessen auch die Pflicht - diese Pläne zu stoppen.

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